Brunnen

Die Entdeckung des Brunnens

Ein Bürgerhof mit einem Wohnhaus aus dem Jahr 1410, einem Seitenflügel von 1709, einer dendrochronologisch auf das Jahr 1696 datierten Scheune und vor allem einem Pferdestall für die Pferde des Fuhrgewerbes - das konnte nicht ohne eigenen Brunnen gegangen sein.

Nach zwei erfolglosen Suchgrabungen im Herbst 2006, war bei Aufräumungsarbeiten im Februar 2007 unter einer gegossenen Betonestrichplatte ein Hohlraum zu hören. Nachdem der Beton zerschlagen und etwas Erdreich abgetragen war, fand sich der Brunnenrand. Verfüllt war der Brunnen mit Asche, Emailletöpfen, Spielzeugautos, Zinnsoldaten, Patronen, Flaschen, Tonscherben und Knochen, angefangen in der Zeit des Ersten Weltkriegs bis in die siebziger Jahre. Eine kräftezehrende Arbeit war es, den Brunnen freizulegen bis sich in 4,50 Meter Tiefe endlich Wasser fand.